Bullet Journal - die kreative Ordnungshilfe

Seit Jahren bewährt!



Kennen Sie das Gefühl, morgens in Ihre E-Mails zu schauen und den Überblick über Ihre Aufgaben zu verlieren?

Kleben unzählige Post-Its an Ihrem Arbeitsplatz? Haben Sie stets zu wenig Zeit? Müssen Sie häufig Termine in letzter Minute canceln, weil Sie sie schlicht vergessen haben? Dann ist ein eigenes Bullet Journal, auch kurz "BuJo" genannt, genau Ihr Ding.

Bullet Journaling ist ein wunderbares System, das auf kreative Weise Ordnung und Übersicht in Ihr Leben bringt.

Es organisiert To-Dos, persönliche Ziele, Ideen u.v.m. Anders als bei herkömmlichen Terminkalendern, gestalten Sie Ihr BuJo individuell nach Ihren eigenen Bedürfnissen.

Sie geniessen bei der Gestaltung absolute Freiheit. Ob Sie z. B. Ihr Notizbuch mit ansprechenden Zeichnungen schmücken oder es rein zweckmässig führen, bleibt ganz Ihnen überlassen.


Ein Bullet Journal ist mehr als nur ein Kalender...



Traditionelle Terminplaner benötigen Zeit. Je komplexer das Eintragen, desto mehr Aufwand kostet es. Und je mehr Mühe Sie sich machen müssen, desto mehr wird es zu einer lästigen Pflicht. Umso wahrscheinlicher wird es, dass Sie Ihr Tagebuch auf kurz oder lang vernachlässigen und aufgeben.

Bullet Journaling ist die Lösung!


Es besteht aus 4 Komponenten:

  • Überschriften
  • Seitenzahlen
  • kurze Sätze
  • Aufzählungszeichen (Bullet Points)


Diese Methode wurde von Ryder Carroll, dem Erfinder von Bullet Journaling, kurz "Rapid Logging" getauft.

Bei der Rapid Logging Methode geht es um viel mehr als nur um das Organisieren von Notizen und To-do-Listen. Es geht um das, was Ryder Carroll "intentional living" nennt: Ablenkungen auszublenden und Ihre Zeit und Energie darauf zu konzentrieren, was wirklich sinnvoll für Sie ist. Sowohl in Ihrer Arbeit als auch in Ihrer Freizeit. Es geht darum, mehr Zeit mit dem zu verbringen, was Ihnen wichtig ist. Indem Sie sich insgesamt mit weniger Dingen beschäftigen. Bullet Journaling nimmt Ihnen Druck, da Sie Ihre aktuellen To-do-Listen schnell auf einen Blick einsehen können. Es steigert sowohl Ihre Effizienz wie auch Ihre Lebensqualität. Sie sparen Zeit, die Sie an anderer Stelle verwenden können.


Die Vorteile eines Bullet Journals im Überblick

  • Terminplaner, Kalender, Notizbuch in einem.
  • Schafft Ordnung und Übersicht.
  • Erlaubt persönliche Gestaltungsfreiheit.
  • Ermöglicht das wunderbare Gefühl, eine erledigte Aufgabe abzuhaken!


Bullet Journaling: Alles was Sie brauchen, ist ein Notizbuch und ein Stift...

Um mit Ihrem Bullet Journal zu beginnen, benötigen Sie folgendes Material:


Und so beginnen Sie mit Ihrem Bullet Journal



Key/ Legende

In den meisten Bullet Journals findet die Legende direkt auf der ersten Seite Platz.

Hier listen Sie alle Symbole auf, die Sie verwenden, um Aufgaben zu markieren:

"offen"

"erledigt"

"verschoben"


Welche Symbole Sie verwenden bleibt dabei ganz Ihnen überlassen. Zeichenfreudige Journaler nutzen den Rest der Legenden-Seite gerne, um im Notizbuch ihrer Kreativität das erste Mal freien Lauf zu lassen.

Index/ Inhaltsverzeichnis

Im nächsten Schritt legen Sie ein Inhaltsverzeichnis an.

Der Index ist Ihr Orientierungspunkt und somit ein wichtiger Baustein Ihres Journals. Selbst wenn Sie zunächst denken, dass Sie kein Inhaltsverzeichnis brauchen.

Sie werden spätestens nach 100 Seiten bemerken, wie viel Übersicht es Ihnen verschafft. Wenn Sie irgendwann einen Eintrag suchen, den Sie bereits vor Monaten erstellt haben, lässt er sich sehr schnell über den Index finden.

Lassen Sie für diesen Zweck am besten die ersten (ca. 3-4) Seiten leer.

Unterteilen Sie die Seiten in zwei Spalten. Eine Spalte für die Seitenzahlen, die andere für die Inhaltsangabe.

In den Index tragen Sie fortan jede Seite ein, die Sie neu erstellen.

Future Log/ Jahresübersicht

Der Future Log ist eine hervorragende Möglichkeit, alle wichtigen Ereignisse des kommenden Jahres zu notieren.

Hier halten Sie alles fest, was in den nächsten Monaten auf Sie zukommt, zum Beispiel:

  • Geburtstage
  • Feiertage
  • Reisen
  • Treffen
  • und vieles mehr


Im Grunde genommen funktioniert der Future Log wie ein traditioneller Kalender. Im Future Log kommen auf jede Seite 3 Monatsspalten. Zeichnen Sie hierfür auf jede Seite 2 waagerechte Linien ein, um 3 gleich grosse Abschnitte zu erhalten. In die Abschnitte tragen Sie die Monate als Überschriften ein. Darunter folgen die Termine mit Datum.

Monthly Log/ Monatsübersicht

Im Monthly Log wird eine Doppelseite je Monat verwendet.

Auf der linken Seite wird der Monat eingetragen. Darunter tragen Sie das Datum und den Buchstaben für den jeweiligen Wochentag ein.

Hinter das Datum schreiben Sie Ihre Termine und anstehende Ereignisse auf. Wichtig ist hierbei, dass Ihre Notizen kurz und knackig bleiben.

Auf die rechte Seite kommt Ihre monatliche To-do-Liste. Hier notieren Sie alle To-dos, die noch keinen konkreten Termin haben. Alternativ können Sie auch einen klassischen Monatskalender zeichnen, in dem jeder Tag ein eigenes Kästchen erhält. Ihre Termine tragen sie dann entsprechend in das jeweilige Kästchen ein.

Daily Log/ Tagesübersicht

Der Daily Log ist Ihre Tagesübersicht. Diese gestalten Sie am besten jeweils am Abend zuvor. Sollten Sie morgens aktiver sein, können Sie den Daily Log natürlich auch gemütlich morgens beim Kaffee erstellen. Dazu schreiben Sie den Wochentag und das Datum als Überschrift in Ihr Notizbuch. Darunter folgt die To-do-Liste.

Struktur erhält Ihr Daily Log durch die Verwendung der Bullet Points. Hierzu markieren Sie Aufgaben mit Punkten, Termine mit Kreisen und Notizen mit Bindestrichen. Besonders wichtige Aufgaben versehen Sie mit einem Stern.

Erledigte Aufgaben bekommen am Tagesende ein x. Ein noch offenes To-do verschieben Sie auf den nächsten Tag und markieren es mit einem >. Sollte sich ein Termin in einen anderen Monat verschieben, markieren Sie ihn mit einem < und notieren ihn anschließend im Future Log. Überflüssig gewordene Aufgaben werden einfach durchgestrichen. Nachdem Sie alle Punkte abgearbeitet haben, können Sie direkt den Daily Log für den folgenden Tag schreiben.

Mit einem Habit Tracker übertragen Sie noch zahlreiche weitere Ideen und Ziele in Ihr Bujo

Ob Fitness- oder Diätplan, ob persönliche Geld-Ausgaben, Kunden-Termine oder individuelle Ziele, wie z. B. den Verzicht auf Schokolade. Grundsätzlich lässt sich beinahe jedes regelmäßige Ereignis, das Sie protokollieren möchten, in Ihrem Journal festhalten. Manchmal werden wir uns unserer schlechten Angewohnheiten erst bewusst, wenn wir sie eine Woche lang protokollieren und sie Schwarz auf Weiss in einem Buch vor uns sehen. Da anschliessend die Bereitschaft zu einem Wandel steigt, sorgt ein Habit Tracker sogar für ein gesünderes Leben.


Tipps & Tricks

  • Erstellen Sie vor Ihrem ersten Bullet Journal ein Konzept auf einem separatem Blatt Papier.
  • Legen Sie Ihrem Bullet Journal ein Schmierblatt bei. So haben Sie stets die Möglichkeit, Farbton und Strichbreite eines neuen Stiftes vor der Verwendung auszuprobieren.
  • Gestalten Sie nicht zu viele Seiten im Voraus. Gerade am Anfang ist Flexibilität von Vorteil. Sollten Sie feststellen, dass Sie einem mit Layout nicht gut zurechtkommen oder mehr oder weniger Platz benötigen, können Sie so jederzeit Ihre Methode anpassen.
  • Markieren Sie wichtige Seiten mit Washi-Tapes oder Glitzer-Klebebändern. Zum einen hübschen Sie so Ihr Buch optisch auf. Zum anderen finden Sie so schneller Seiten, die Sie häufig benötigen.


Fazit


Es gibt zahlreiche Variationen ein Bullet Journal zu gestalten. Wir haben Ihnen in diesem Blog die klassische Methode vorgestellt. Auf Google und in den sozialen Netzwerken finden Sie schnell inspirierende Ideen.

Probieren Sie aus, welche Methode für Sie die Richtige ist. Die meisten Journaler finden erst bei Ihrem zweiten oder dritten Journal ihren Weg. Besonders Kreative entwickeln sogar eigene Systeme. Zuletzt sei noch gesagt: Nicht jeder führt gerne Buch. Ein Bullet Journal soll Ihnen Ihr Leben erleichtern und Druck von Ihren Schultern nehmen. Wenn Ihnen das Führen eines Journals zur Last wird, sind Sie vielleicht einfach nicht der Typ dafür. Oder es passt nicht zu Ihrem Lifestyle. Das ist nicht schlimm. Gerade unter Kreativen gibt es den einen oder anderen, der ein wenig Chaos benötigt, um seine Leistung abzurufen. In dem Fall können Sie sich trösten: Ihr Versuch hat Sie lediglich einen Stift und ein Buch gekostet...

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